Krieger
"Krieg" und "Gewalt" waren seit Mitte der achtziger Jahre zwei unserer künstlerischen Themen. Alle unsere Großväter und auch Väter sind im 1. Weltkrieg bzw. im 2. Weltkrieg teils schwer verwundet worden. Trotzdem meinen unsere "Krieger" auch andere Auseinandersetzungen, die mit den verschiedensten Mitteln von Gewalt geführt werden. Dabei war es für uns weniger wichtig, ob sich die Begründung für solches Tun aus politischen Ideologien, religiösem Wahn oder aus schlichtem persönlichen Macht- und Gewinnstreben ableitet.
Wir meinten schon damals ebenso Gewalt, die nicht nur körperliche, sondern seelische Verletzungen hinterläßt. Es ging auch um die Verwundung ohne sichtbare äußere Zeichen, auch um die Unterdrückung der Freiheit in der DDR.